3. Etappe  15. August 2019 bis 17.Dezember 2019   

Marokko und die Kanarischen Inseln

Wir erreichen Afrika, Marokko und die Küste von Tanger so um 13 Uhr. Dann kommt wie immer alles geballt.
Wie ein Magnet, fährt da ein Schlepper nicht einschätzbar kreuz und quer, dann kommt von hinten die Schnellfähre angerauscht und die Segel sollten auch geborgen werden, wir haben immer noch 30 kn Wind. In der Ruhe liegt die Kraft und meist löst sich auch alles gut auf.
Wir setzen unsere Marokko Gastlandflagge und die Gelbe darunter und steuern die Hafeneinfahrt an.
Alexandra hat uns inzwischen über Funk angemeldet, sodass man uns an der Anmeldepier bereits erwartet.
Wir werden zur Polizei und zum Zoll begleitet, füllen mehrere Formulare aus, bekommen unseren Stempel in den Pass und mit einem Besuch der Behörden an Bord ist das Prozedere abgeschlossen.
Wir sind in Marokko und holen die gelbe Flagge wieder ein.
20190815 10 Ankunft in Afrika Marokko Tanger1

Wir nehmen wieder ein Ticket für den Hoppel-Bus (Hop on- hop off) und lassen uns durch die Altstadt von Tanger fahren.
Danach erkunden wir für uns interessante Teile nochmals zu Fuß. Wobei man hier schnell auf Abwege in sehr kleine Gassen gerät. So haben wir die andere Welt erst einmal auf uns wirken lassen. Dabei geben wir ein gutes Team ab.
Ich, vermutlich etwas leichtgläubig und mutig und Alexandra, vermutet überall ein Verbrechen.
20190816 210 Tanger1

20190816 300 Tanger1














20190816 340 Tanger1

Unser Ticket gilt 48 Stunden mit zwei möglichen Routen. Am ersten Tag hatten wir die Stadtrundfahrt genommen und am zweiten Tag die Rundfahrt über Land zum Cap Spartel und den Herculesgrotten.
20190817 470 Tanger Rundfahrt1
Auch in Marokko gibt es die Armen dieser Welt! Die soziale Schere scheint hier enorm groß zu sein.

20190817 540 Tanger Rundfahrt Hercules Grotte1

Die Herculesgrotte, mit etwas Fantasie kann man den Kontinent Afrika erkennen.



















Da der Wind über Nacht immer einschläft, wollen wir die Gunst der Stunde nutzen und aus dem Bereich Gibraltar früh morgens verschwinden.
Ablegen ist für 7 Uhr geplant. Ich hatte am Tag vorher schon bezahlt. Doch das Prozedere ist doch nicht ganz so einfach, wie es beim Einklarieren ausgesehen hat. Denn wir müssen, obwohl wir im Land Marokko bleiben, ausklarieren und das geht nur am Tag der Abreise. Also bin ich um 6 Uhr zur Polizei gegangen, um unsere Stempel in den Pässen zu holen. Der Polizist war sichtlich erfreut, dass ich ihn geweckt habe. Dann wollte der Zoll unsere Zollerklärung vom Einklarieren sehen. Haben wir aber nicht bekommen. Also nochmal alle an Bord und schauen.
Und immer recht freundlich bleiben!!!
Nachdem dann endlich alle zufrieden waren, konnten wir ablegen.
20190818 590 nach Rabat1
Die Sonne geht gerade auf, als wir den Hafen Tanger verlassen.
20190818 610 nach Rabat1
Nach langem haben uns auch wieder einmal Delfine begleitet.
Diese waren jedoch sehr viel größer als die, die wir vor Spanien und Portugal gesehen haben.
20190818 620 nach Rabat1















Wenn uns in jedem Hafen dieses Prozedere erwartet, müssen wir unseren Kurzstreckenplan nochmals überdenken. Denn abends einklarieren und morgens ausklarieren, was jeweils mindestens 1,5 Stunden gedauert hat, lohnt ja nicht. Da kann er uns nach der Einreiseprozedur gleich den Ausreisestempel in die Pässe reinhauen.
Mal sehen, wie das im nächsten Hafen wird. So sind wir jetzt auf dem Weg nach Rabat. (136 sm)
Und: wer in der Meerenge von Gibraltar gefahren ist, lacht über den englischen Kanal.
Durch diesen Düseneffekt sind hier auch bei leichtem Wind Windstärken von bis zu 40 kn mit entsprechender Welle.
Bei der Fahrt zum Cap Spartel hatten wir 3 kn Strom gegenan, was wir mit 40kn Wind und 8kn Fahrt über Grund gut kompensieren konnten. Um das Kap herum normalisierte sich die Situation auf 15 kn am Wind. Windfried wurde aktiviert, so dass wir gemeinsam Mittag machen konnten. Wir sind wegen der vielen Fischeraktivitäten relativ weit abseits der Küste gefahren und die Nacht verlief unspektakulär. Um 11 Uhr ging der Mond leuchtend orange auf und erhellte die Nacht.
Gegen Mittag erreichten wir die Einfahrt von Rabat. Über Funk bat ich im Hilfe, da die Seekarte in den Tiefenangaben nicht so klar war.
20190819 690 Rabat einlaufen Lotse fhrt voraus1

20190819 730 Rabat einlaufen1

Wir wurden von einem Lotsen abgeholt und in den Hafen geleitet. ... Einklarieren ...

Die Behörden kamen wieder an Bord, erste Frage ist nach Waffen und Drohnen.
Haben wir beides nicht, dann geht es mit den Formularen weiter. 5 Blätter und überall in etwa die gleichen Angaben.
Wie auch immer, die Leute sind freundlich und sehr hilfsbereit. Man hat den Eindruck als wollen sie dieses Prozedere auch so schnell wie möglich abhandeln.




Den ersten Tag verbringen wir mit Reparaturarbeiten und Einkaufen.
An der oberen Saling ist ein Teil der Abschlußkappe abgebrochen, wodurch eine scharfe Kante entstanden ist.
20190820 770 Rabat Reparatur der Saling1

20190820 772 Rabat Reparatur der Saling1


So ein spezielles Teil ist hier nicht zu bekommen und so improvisieren wir. Ein Stück der Länge nach aufgeschnittener Wasserschlauch wird auf die Kante gesteckt und mit Schnur und Tape befestigt. Das wird halten bis auf die Kanaren, wo wir uns dann um ein Ersatzteil kümmern.

Damit am Segel nichts passiert, haben wir ein Patch aus Segeltape an diese Stelle geklebt. Dieses hat uns unser Segelmacher aus Lemmer mitgegeben .
20190820 820 Rabat Reparatur Grosegel1














Im Hafen lernen wir gleich mehrere Leute kennen, die uns mit Informationen versorgen. So machen wir uns am nächsten Tag auf in die Stadt, genannt Medina (Markt) und Kashba (Altstadt).
20190821 960 Rabat Kashba1

Die neuen Eindrücke erschlagen uns, so vergessen wir teilweise auch Fotos zu machen. Der Markt ist nicht touristisch aufgemacht, es ist ein riesiges Einkaufszentrum, nur nicht so konzentriert. Ein riesiger Markt, wo man alles bekommt. Vom Haushaltsartikel über Stoffe, Teppiche, Kleidung, Schuhe, Brot, Fleisch, Gemüse, Obst, ... alles. So nach und nach werden wir vertrauter mit der Umgebung und probieren hier und da von den Köstlichkeiten: Kaktusfrüchte, Mandelgebäck mit Minztee, frisches Brot vom "Bäcker".
20190821 910 Rabat Medina1
20190821 930 Rabat Medina1
20190822 1350 Rabat Medina Bckerei1













Frisches Hühnerfleisch, ganz frisch, wie in einer Legebatterie sitzen die Hühner und werden dann frisch geschlachtet.
Der Markt endet in der Altstadt, wo wir uns dann auch eine Pause bei Mandelgebäck und Minztee gönnen.
20190821 1080 Rabat Kashba Minztee mit Mandelgebck1

Was uns sehr positiv überrascht hat, man wird nicht angesprochen oder von Bettlern belästigt. Es ist der Supermarkt der Einheimischen und lädt zum Bummeln ein.

Es ist sehr schwer die vielen neuen Eindrücke einer etwas anderen Welt als gewohnt zu beschreiben. Doch Marokko bietet bei weitem nicht nur diese  altertümlichen Eindrücke, sondern auch ganz moderne mit großzügigen Straßen, einem guten öffentlichen Verkehrsnetz.
So fahren wir mit der Straßenbahn wieder zum Hafen.
20190821 1280 Rabat1

Alles neu und modern.












Nach einer Woche machen wir uns dann wieder auf den Weg - nach Agadir. Noch wissen wir nicht, ob und wo wir einen Zwischenstopp in den 325 sm einlegen.
Am 25. August morgens um 7 Uhr stempelt die Polizei unsere Pässe und der Zoll schaut noch einmal durchs Boot. Alle haben viel Zeit. Wir dann halt auch. Um 8:15 ist der Zoll fertig. Über Funk meldet sich die Marina, ihr Pilotboot ist defekt und wir sollen alleine fahren. Der Fluss hatte in der Mitte immer so um 3,5 bis 5m, also kein Problem. Draußen erwartet uns eine Dünung von 0,5 bis 1m. Nach so einer langen Zeit im Hafen anfangs ungewohnt.
Wegen der Ungewissheit, ob Casablanca einen Yachthafen hat und ob wir überhaupt bleiben können und ob sich das späte Einklarieren und das Prozedere überhaupt lohnt, haben wir beschlossen durchzufahren bis Safi. Safi ist ein Industrie- und Fischereihafen und liegt ungefähr in der Mitte der Strecke mit 230 sm, 2,5 Tage). Das sind dann ab Mohamedina noch 150 sm. Von See sieht man, wie riesig die Hassan Moschee sein muss. Aus 4 sm Entfernung immer noch ein gigantisches Bauwerk.
Die Nacht über läuft es gut mit bis zu 7 kn , wir machen gute Strecke. Am morgen schläft der Wind dann ein. Den Tag über quälen wir uns mit verschiedenen Segelkombinationen. Aber 5-8 kn Wind mit Dünung von der Seite ist einfach zu wenig. So schaukeln wir uns durch den Tag. (Daher auch der Begriff Schiffschaukel) Der Himmel ist wieder Blau und die Sonne scheint. Da bricht der Schäkel vom Vorsegel.
20190826 1600 auf See nach Safi defekter Schkel Vorsegel1

Diese Schnappschäkel haben uns schon mal im Stich gelassen. Er wird durch einen Schraubschäkel ersetzt. Gegen Abend bringt der Gennaker unsere Molly bei 13 kn auf 5-6 kn Fahrt. Läuft!
Wir werden unser Ziel vermutlich nachts erreichen oder in den frühen Morgenstunden. Bevor Alexandra ins Bett geht, bergen wir den Gennacker. Doch dann lässt sich das Vorsegel nicht mehr ausrollen. In der Nacht lässt sich nicht erkennen was der Grund dafür ist. So fahren wir bis Safi nur mit dem Großsegel.
Unser Wachsystem hat sich für uns so ganz gut eingespielt. Ich übernehme die Nacht und morgens übernimmt dann Alexandra und ich gehe schlafen. So bekommt jeder ausreichend Schlaf am Stück. Der einzige Dussel dabei ist Windfried, der muss durchhalten.
Nach ungefähr 6 bis 10 Anrufen über Funk haben wir Portcontrol endlich geweckt. Uns wurde ein Platz an einem Fischerboot zugewiesen. Nicht hübsch, aber für eine Nacht geht das schon. Um 3:15 Uhr haben wir uns vertaut und einen Schlummertrunk genommen. Licht aus und ab ins Bett.


Um 8 Uhr steht die Polizei da und will unsere Pässe sehen. Na gut, das übliche Spiel.

20190826 1680 Safi Fischereihafen defekte Vorsegelrollanlage1
Nach dem Prozedere kümmern wir uns um unsere Vorsegelrollanlage. Im Mast oben haben wir die Rollanlage kontrolliert und nach einem Ruck dreht sich wieder alles. Wir haben das Segel runter genommen, alle Teile geprüft und wieder hochgezogen. Die Ursache konnten wir aber nicht so richtig lokalisieren.
20190826 1690 Safi vom Mast1
Der Hafen ist nicht sehr hübsch und geht als Notstopp ins Logbuch.
Dann kann ich ja schon Mal mit dem Formalitäten beginnen. Für den
Hafen wollen die 537 DHR was ca. 53 Euro sind. Berechnet haben die uns 2 Tage, da wir 3 Stunden länger als 24 Stunden im Hafen lagen.
Alle Einwände waren ohne Erfolg.
Dann zur Polizei die Pässe holen. Ich habe etwas übertrieben und behauptet wir wollen morgen früh um 5:00Uhr los und möchte die Pässe jetzt schon haben. Keine Chance, aber sie bringen uns die Pässe morgen früh. Trick verreckt, jetzt müssen wir wirklich so früh aufstehen. Dieser Gang zur Polizei durch den Industrie- und Fischereihafen hat uns bestätigt, hier wollen wir nicht länger bleiben.
Um 5:30 Uhr waren die Leinen los und wir auf dem Weg nach Agadir (140 sm, 2 Tage).

Nach einer weiteren Nachtfahrt laufen wir am 29. August am frühen Nachmittag in Agadir ein. Inzwischen haben wir mit 2316 sm gefahren.

Als Erkenntnis für Marokko: Wir empfehlen nur Marinas anzulaufen. Davon gibt es an der Atlantikküste nur 3: Tanger, Rabat und Agadir. Die Fischereihäfen nehmen einen zwar auf, aber legen einen zwischen die Fischerboote oder in den letzten Winkel, das Ein- und Ausklarieren ist sehr beschwerlich und zeitaufwendig. Die Häfen sind schmutzig und die Fischer entsprechend. Was einen aber nicht vor Marokko abschrecken sollte. Das Land, die Kultur und die Leute sind sehr interessant und haben bis jetzt einen guten Eindruck hinterlassen.
20190828 1730 nach Agadir Vorbereitung auf Agadir1
Vorbereitungen auf Agadir.

Polizei und Zoll sind hier direckt am Hafen, womit das Prozedere Einklarieren sehr schnell und unspektakulär geht.
20190829 1770 Agadir Willkommen1
Willkommen in Agadir!

WLan ist wie immer ein Desaster. So laden wir uns die marokkanische SIM-Karte mit weiterem Datenvolumen auf. Nur für Euch !!
Hier bleiben wir bis Mitte September, nach unserer Rundreise.
Durch Youssef, einem lokalen freien Arbeiter, haben wir eine Versorgungsfahrt durch die Stadt gemacht. Wir sagen Youssef, was wir brauchen und er fährt zu den Orten, die wir sonst nie gefunden hätten. So bringen wir die Wäsche zum Waschen, kaufen Gewindeschneider, um die Rollanlage zu reparieren. Er kümmert sich um Gas und bringt uns die Wäsche am Montag ans Schiff. Ist doch Service.



Erste Eindrücke von Agadir:
20190830 1790 Agadir Kaktusfrchte1

Die Frucht des Kaktus, frisch aufgeschnitten ist lecker und erfrischend
20190830 1800 Agadir Mittag in Stadtcentrum1
Zum Mittag landestypisch:
Tajine: In einer Tonform werden Kartoffeln, Gemüse und nach Wahl Fleisch, Fisch oder Hühnchen gegart.
Couscous: mit Gemüse und Fleisch
Der Chef hat sich sehr gefreut, dass wir uns für die einheimische Küche interessieren und hat zum Abschluß noch einen Minztee serviert.
20190831 1920 Agadir Fischmarkt1





Fischmarkt
Der Fisch wird auf Holzkohle gegrillt.
Alles sehr einfach aber fangfrisch vom Tag.










Die ersten Tage haben wir die Stadt Agadir und den Markt Shuk el Haid erkundet. Um noch etwas vom Land zu sehen, haben wir uns für 2 Tage einen Wagen gemietet.
Der erste Tag ein etwas kleinerer Ausflug in das nahegelegene Paradise Valley, 35 km nördlich von Agadir.
20190904 2240 Agadir Mietwagen nach Paradise Valley1
20190904 2290 Agadir Mietwagen nach Paradise Valley1
Unterwegs ein paar frische Kaktusfrüchte. Auf dem Markt haben wir gesehen wie sie geöffnet und gegessen werden. Immer lecker.

20190904 2330 Agadir Mietwagen nach Paradise Valley1
Wir fahren so durch das Antiatlasgebirge und irgendwann öffnet sich ein Tal voller Grün und Palmen. Das im Reiseführer beschriebene Paradise Valley. Wir ziehen unsere Trekkingschuhe an und steigen ab ins paradiesische Tal. Ein kleiner, schon fast ausgetrockneter Flusslauf gesäumt von Palmen mit mehreren natürlichen Pools, die zum Baden einladen. Natürlich haben sich hier auch schon ein paar Stände etabliert, die Essen und Trinken anbieten.
20190904 2400 Agadir Mietwagen nach Paradise Valley1
Mit wassergekühlten Füßen, einer Hühnchen Tajine und dem obligatorischen Minztee haben wir uns für den Rückweg gestärkt.
Auf der Rückfahrt haben wir das Auto für einen Großeinkauf im Supermarkt und das Auffüllen unserer Dieseltanks genutzt. Wir nehmen den Diesel lieber von der Tankstelle, da er hier einen höheren Durchsatz und zudem für Autos eine bessere Qualität hat. Nur das Beste für unseren Jockel.

Für den zweiten Tag stand ein etwas längerer Ausflug von 180 km nach Tafraoute und den Gorges d´Ait Mansour auf dem Plan.
20190905 2595 Agadir Mietwagen Tafraoute Ait Mansour1
Eine kleine, enge Straße schlängelt sich das Antiatlasgebirge empor. Vorbei an kleinen Bergdörfern, Ziegenherden, Eselskarren. Hier ist das Land arm und ursprünglich. Man kann sich nicht vorstellen, wovon die Leute hier in der Abgeschiedenheit leben.
Wir haben den Sattel des Gebirges erreicht. Ein großes Schild sagt uns, wir sollen hier links abbiegen.
20190905 2790 Agadir Mietwagen nach Tafraout und Canyon Ait Mansour1
Hier endet zwar nicht die Straße aber der Teerbelag. Dafür ist unser kleiner Fiat 500 nicht unbedingt gemacht, aber er schlägt sich wacker.

20190905 2900 Agadir Mietwagen nach Tafraout und Canyon Ait Mansour1
Nach etlichen Kilometern durch diese Steinwüste stoßen wir wieder auf Teer und nicht nur der Fiat hüpft vor Freude. Ich wollte mir nicht vorstellen, hier mit einer Panne liegen zu bleiben.


Dann geht es mit vielen Serpentinen wieder nach unten ins nächste Tal und plötzlich eröffnet sich eine Art Oase. Ein kleiner Ort inmitten von Palmen.
20190905 2930 Agadir Mietwagen nach Tafraout und Canyon Ait Mansour1
20190905 2990 Agadir Mietwagen nach Tafraout und Canyon Ait Mansour1


Wir schlendern durch den kleinen Ort und kommen aus dem Staunen nicht raus. Ein kleines Cafe lädt zu Minztee unter Palmen ein.
Hier lassen wir das Ganze auf uns wirken und genießen den Ausblick von Fels, Palmen und den schönen Häusern. Hier ist auch noch eine alte Wasserleitung aktiv, d.h. eine offene Rinne die an jedem Haus vorbei läuft, einen Abzweiger in das Haus hat und vom Fluss gespeist wird. Erspart zumindest das Wasserholen vom Brunnen, was wir vielerorts auch noch gesehen haben.
Gegen Fotos sind die meisten Leute hier sehr abgeneigt und winken sofort ab, wenn man danach fragt.

Für die Rückfahrt finden wir einen anderen, geteerten Weg. Der ist zwar etwas länger aber doch schneller.
Die Orte sind gut ausgebaut und modern mit Solar ausgestattet. Doch verlässt man den Ort, ....
20190905 3050 Agadir Mietwagen nach Tafraout und Canyon Ait Mansour1

09. September, heute ist Packtag. Morgen gehen wir auf unsere kleine Rundreise durch Marokko.
Wir fahren mit dem Bus nach Marrakesch und haben dort am nächsten Tag eine Führung. Danach bekommen wir unseren Mietwagen und fahren Richtung Sahara, wo wir auf dem Rücken eines Kamels die Sanddünen erklimmen. Nach dem Zeltlager geht es auf dem Höcker zurück. Auf dem weiteren Weg schauen wir mal bei Alibaba und seinen Freunden vorbei. Mal sehen was diese Fahrt für Überraschungen bereit hält.

10. September, das Taxi holt uns pünktlich um 9 Uhr an der Marina ab.
20190910 020 Rundreise Marokko Abfahrt1
Es werden nochmal die Pässe geprüft, aber dann geht´s los.

20190910 040 Rundreise Marokko Busbahnhof Agadir1Mit dem Taxi quer durch die Stadt zum Busbahnhof. Mit einem modernen, klimatisierten Reisebus fahren wir 3,5 Std nach Marrakesch.







Das Hotel ist nicht weit und auch hier klappt alles. Es ist ja noch früh am Tag so gehen wir noch in den botanischen Garten von Yves Saint Laurent. Nach einer kleinen Runde durch den Souk finden wir einen Italiener, wo wir im Innenhof unser Abendessen genießen.
20190910 270 Rundreise Marokko Marakkech Dachterasse Hotel1
Zurück im Hotel stoßen wir auf der Dachterrasse noch auf Alexandras Geburtstag an.











Am nächsten Morgen, nach einem ausgiebigen Frühstück holt uns Mohamed zur Stadtführung durch Marakkesch im Hotel ab. (Koutoubia Moschee, Paais de la Bahia, verschiedene Handwerksbereiche im Souk, Platz Djemaa el Fna) Auch ein kurzer Stopp, um Sandalen zu kaufen, war noch drin. Mohamed hat nichts aus der Ruhe gebracht und die Zeit spielt hier eine untergeordnete Rolle.
20190911 500 Rundreise Marokko Marakkech Fhrung1
20190911 330 Rundreise Marokko Marakkech Fhrung1
20190911 560 Rundreise Marokko Marakkech Fhrung1













Den Rest des Tages haben wir dann noch auf eigene Faust erkundet. Übersättigt von den Eindrücken und Informationen waren wir froh, als wir abends im Hotel ankamen.
Am nächsten Tag stand wiederum sehr pünktlich unser Mietwagen vor dem Hotel. Durch das Atlasgebirge, kleinen Bergdörfern fahren wir in die Region der Berber nach Ait Ben Haddou. Von der Straße abgebogen, geht es über eine Schotterpiste durch Hinterhöfe, wo kein Hotel zu erwarten ist. Hier sind wir falsch!!! Doch dann springt ein Mann aus einer Nische ??? und öffnet uns ein großes Tor. Wir fahren gespannt hinein und ... Hotel, Orangen-, Zitronen-, Olivenbäume und einen Pool. Hübsch, hier bleiben wir.
20190912 1220 Rundreise Marokko Ait Ben Haddou Hotel im Berbersitl1

Ein breites, ausgetrocknetes Flussbett trennt unser Hotel von der Kasbah, die auch Filmkulisse in verschiedenen Filmen war (Bibel, Gladiator, ...). Nach einer kurzen Erfrischungspause im Pool haben wir dann die Kasbah
besichtigt.
20190912 1230 Rundreise Marokko Ait Ben Haddou Hotel im Berbersitl1

20190912 1600 Rundreise Marokko Ait Ben Haddou Hotel1













Der nächste Tag führt uns zu und mit den Kamelen oder besser Dromedaren in die Wüste. Es ist schon beeindruckend wenn ringsum nur noch Sanddünen sind.
20190913 1910 Rundreise Marokko Kameltour1
20190913 2070 Rundreise Marokko Kameltour1

20190913 2090 Rundreise Marokko Kameltour1













20190913 2260 Rundreise Marokko Kameltour1

Nach dem Sonnenaufgang und dem Frühstück schaukelten wir hoch zu Dromedar wieder zurück. Mit dem Auto ging es in das nahegelegene Zagora. Nach der etwas einfachen Wüstentour konnten wir uns im Kasbah Hotel und der Poollandschaft entspannen.



Da wir ja alle Seiten Marokkos erleben wollten, haben wir auch Bekanntschaft mit der Polizei gemacht. Man sollte es kaum glauben, die haben Radarpistolen. Mit 7 km zu schnell blieb es mit 150 MAD überschaubar.
20190914 2740 Rundreise Marokko Zagora Kasbah Hotel1














Der letzte Punkt unserer Reise waren die Atlas Filmstudios in Quarzazate. Hier wurden etliche uns bekannte Filme gedreht. Unser englischsprachiger Tourguide nahm sich viel Zeit für uns.
20190915 2900 Rundreise Marokko Quarzazate Atlas Filmstudios1














Mit dem kleinen Riad Dar Barbara hatten wir wieder eine ganz besondere Unterkunft. Die Besitzerin Lilly aus London und ihr Mann Hassan aus Marokko.
20190915 3210 Rundreise Marokko Quarzazate Hotel Riad Dar Barbara1

Nachdem wir schon fast Familienanschluss hatten, mussten wir uns leider verabschieden und sind zu unserem Hotel nach Marrakesch
gefahren, haben den Mietwagen abgegeben, am nächsten Tag mit dem Reisebus zurück nach Agadir.

20190917 3320 Rundreise Marokko nach Marakkech1
















Unseren Engpass mit dem Gas konnten wir hier auch lösen. Zwar hat uns die deutschen Flaschen keiner gefüllt, aber die marokkanischen Flaschen haben das gleiche Anschlussgewinde wie unsere Deutschen. Somit können wir einfach unseren deutschen Gasregler auf die marokkanischen Flasche schrauben. Ottwin und Rosi, haben uns erstmal, wie selbstverständlich mit einem Gasschlauch versorgt. Wenn wir jetzt auf Lanzarote noch einen passenden Verlängerungsschlauch bekommen, ist dann auch noch alles sicher. Auch haben uns die Beiden mit vielen guten Tipps versorgt. So fügt sich oft das Eine zum Anderen. Müssen wir noch lernen und vielleicht manchmal mehr Geduld haben.
Die Marina Agadir ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in das Inland. Die Marina ist jedoch mängelbehaftet. Die Duschen und die Toilette kann man keinem zumuten, die Waschmaschine ist defekt und das WLan geht ab und zu. Zum Glück haben wir Dusche und Toilette an Bord, Wäscherei im Ort ist erschwinglich und für stabiles WLan muss man am Hafenbüro sitzen.
Youssef, der uns hier mit allen möglichen Informationen und Dienstleistungen versorgt hat können wir nur empfehlen. Er spricht englisch, französisch und spanisch und weiß alles.
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Der Wetterbericht verspricht für die nächsten 4 Tage konstanten Wind aus Nord mit 15 - 20 Koten. Damit werden wir am Sonntag 22. September, nach fast 4 Wochen, auf die Kanarischen Inseln starten.
230 Seemeilen in ca. 2,5 Tagen. Damit wollen wir am Dienstag gegen Morgen in der Ankerbucht auf der Insel La Graciosa unseren Anker schmeißen. Von Segelkameraden haben wir diese als Empfehlung bekommen. Klein, nur ein Ort und eine schöne Ankerbucht. Na das wollen wir doch mal sehen.

Doch erst noch das marokkanische Prozedere Ausklarieren. Obwohl ich uns am Abend zuvor bei Polizei und Zoll für 9:00 Uhr angekündigt habe, was ja keine unchristliche Zeit ist, waren sie frühestens nach Schichtwechsel um 9:45 Uhr für uns da. Na gut, Pässe stempeln und für den Zoll noch eine Tour durchs Boot.
Jezt aber nichts wie los.
20190922 3220 Marokko Abschied1
Doch diesmal nicht nur Abschied aus Agadir, aus Marokko sondern auch Abschied von Ottwin und Rosi, die wir hier im Hafen kennen gelernt hatten.
Irgendwie wollte sich der Nordwind nicht so richtig einstellen und blieb auf SW mit 10 kn, genau gegen an. Am Nachmittag kamen die ersten Überlegungen zu Alternativen auf.
230 sm unter Motor und Wind gegenan ist keine Option. Nach Norden Aufkreuzen um dann nach Süden zu fahren, der Umweg deutlich zu groß. Neuer Kurs nach Fuerteventura abgesteckt, macht nur 10° im Kurs aus. Keine Option. Zurück wollten wir aber auch nicht. Da machte sich so eine gewisse Ratlosigkeit breit. Zwei verschiedene Wettervorhersagen können sich doch nicht so gravierend täuschen. Also geben wir uns noch 2 Stunden unter Motor. Und siehe da, langsam aber sicher dreht der Wind über West nach Nordwest. Motor aus, Ruhe im Schiff. Doch was er, der Wind, anfangs verpasst hatte, muss nun nachgeholt werden. So hatten wir bald 30kn in Böen 38 kn Wind und wir waren für unsere kalkulierte Ankunftszeit (Dienstag zum Sonnenaufgang) viel zu schnell. Die Windstärke empfahl uns ohnehin das kleinere Vorsegel.

 


20190923 3240 zu den Kanaren Vorsegel gewechselt1
Nach dem Segelwechsel und dem 3 Reff im Gross machten wir immer noch 5-6 kn Fahrt. Die große Genua musste in der Achterkabine verschwinden. Der Himmel war wolkenverhangen, keine Sterne, kein Mond. Mit dieser Besegelung fahren wir in die finstere Nacht und es war stockfinstere Nacht. Mit der kleinen Besegelung liefen wir nah zu ohne Kränkung durch die Wellenberge. Der Kutscher (Windfried) kennt den Weg. Gelegentlich schaue ich zur Sicherheit auf die Seekarte, alles gut, der Kutscher kennt den Weg.
Am nächsten Tag, nach dem Frühstück, legt sich der Wind langsam auf seine vorhergesagten 15 Kn.
20190923 3290 zu den Kanaren Flaggenwechsel1
Gute Gelegenheit die spanische Gastlandflagge und die der Kanaren zu hissen.

Wir sind zu schnell für die Ankunft bei Sonnenaufgang und zu langsam (auch mit mehr Segel) für die Ankunft vor Sonnenuntergang. Wir entscheiden uns für den gemütlichen Weg und lassen die kleine Besegelung. Um 1 Uhr morgens kann man schemenhaft Land erkennen. Ist doch immer ein gutes Gefühl, auch wenn wir nur 2,5 Tage auf See waren. Um 4 Uhr machen wir eine Wende und verdaddeln noch 3 Stunden bis mehr Licht für die Meeresenge zwischen Lanzarote und La Graciosa ist und vor allem möchte ich bei Tageslicht in ein unbekanntes Ankerfeld fahren.
20190924 3320 Kanaren La Graciosa Land in Sicht1
Was auch gut war, denn es lagen schon 10 Yachten in der nicht zu großen Bucht. Da unser Tiefgang eher gering ist, haben wir einen schönen Platz auf 3 m Wassertiefe unweit vom Strand gefunden.
Bucht Francesca
29°13,10N 013°31,79W
Das passt doch erstmal, jezt noch schön Frühstück und ab ins Bett.





Wieder einmal ein paar kleine Reparaturen. Ich hätte nie gedacht das Salzwasser so aggressiv ist. Alles was irgendwie nach Metall aussieht wird angefressen und korrodiert.
20190925 3430 La Graciosa Wartung und Pflage Salz ist sehr aggresiv1
Die Opferanode vom Propeller wird bestimmt von den Fischen gefressen. Es tummeln sich auch sehr viele Fische unter dem Boot. Daher auch der hohe Schwermetallgehalt in den Fischen. Kann gar nicht anders sein.

Auch die Bedienung der Ankerwinch will nicht mehr. Ein Taster ist kaputt. 40m Ankerkette von Hand hochkurbeln, geht schon mal aber nicht auf Dauer. Insbesondere da der Anker manchmal nicht beim ersten Anlauf hält. Die Ersatzteilkiste hat das vorhergesehen. Aber nichts was nicht zu reparieren wäre.
20190924 3350 Kanaren La Graciosa Reparatur Fernbedienung Ankerwinch1
Wir schauen uns in Caleta del Sebo, dem einzigen Ort der Insel etwas um. Es gibt nur die wenigen Autos der Inselbewohner und nur Sandpisten. Der Ort hat alles was man braucht, kleine Tapas-Bars, Restaurant und Supermarkt.

20190925 3400 La Graciosa Inselerkundung1














Die nächsten Tage verbringen wir mit baden in unserer Ankerbucht Playa de Francesa und mit Wanderungen über die Südinsel, die dann meist im Ort bei einem Kaltgetränk enden.
20190926 3460 La Graciosa Wanderung um den Sdteil der Insel1

Wir wollten eigentlich auf den Fischmarkt zum Ort, doch unser Außenborder will nicht. Auch mit mehrmaligen Anziehen konnte ich ihn nicht überreden. Er hatte mehr Ausdauer im Nichtstun und mein Arm war schlapp.
Ist ja nicht so als hätten wir keine Erfahrung mit Reparaturen.
20190927 3520 La Graciosa Reparatur Aussenborder1
Der Schwimmer im Vergaser war verdreckt und lief über. Also zerlegen wir das gute Stück mal und reinigen es. Unglaublich wieviel Schmutz im Benzin ist. Es ist bestimmt schon 30 Jahre her, als ich meinen Vergaser vom Moped zerlegt habe.
Beim nächsten Boxenstopp wird ein Benzinfilter nachgerüstet!!







20190927 3550 La Graciosa Reinigung der Logge1
Und wenn wir schon mal dabei sind, seit der langen Liegezeit in Agadir will auch die Logge nicht mehr.
Irgendwie auch kein Wunder. Die könnte bald mal zum Friseur.











Unser eigentliches Ziel war Lanzarote, so lichten wir am Sonntag 01. Oktober den Anker und fahren nach Arrecife. Leider haben wir nur 2 Übernachtungen bekommen, da der Hafen sonst ausgebucht war. Also haben wir nach Ankunft das Schiff noch entsalzt und die Waschmaschine beladen. Der nächste Tag war vom Einkaufen bestimmt. Als erste Maßnahme haben wir unsere Gasflasche zum Füllen abgegeben. Und das seit Spanien das erstemal funktioniert. Dann bekamen wir einiges an Verschleißteilen bei den Schiffsausrüstern. Nur die Opferanode für unseren Propeller haben wir nicht bekommen. Auch einen Gasschlauch für unsere marokkanische Gasflasche haben wir uns anfertigen lassen. Was die nicht haben wird angefertigt. Ein Kupplungsstück für zwei Gasschläuche, zwei mal Linksgewinde, dauert 1 Stunde und kostet 15 Euro.

Wichtige Erkenntnis: In Arrecife bekommt man alle gängigen Gasflaschen mit Butangas gefüllt. In Puerto Calero haben wir auch eine Zusage bekommen!!!!

Wir haben uns noch eine elektrische Kochplatte gekauft. Im Hafen gibt es Strom und spart Gas. Das ist ein sehr wichtiger Erfahrungswert, den wir gemacht haben.
Den heutigen Tag haben wir in Arrecife verbracht. In einer Apotheke haben wir unser Leibesfülle mal auf den Prüfstand gestellt. Das Ergebnis: weiter so! Wir haben danach auch gleich ein schönes Restaurant gefunden: gegrillte Schrimps und Oktopus.
Gegen Abend mussten wir den Hafen verlassen, eine Verlängerung war nicht möglich, da der Liegeplatz schon gebucht war.
So sind wir in den Vorhafen gefahren und haben dort den Anker geschmissen.

20191002 3650 Vorhafen von Arrecife Ankerplatz1
Diese Skulpturen erscheinen und verschwinden mit der Tide.

Am nächsten Morgen (02. Oktober) wollen wir in den Süden der Insel und dort auch wieder ein paar Tage länger bleiben. Die Überfahrt war mit 20 kn achterlichen Wind und nur 20 sm kurz und angenehm.










Vor dem Hafen Rubicon sind wir dann vor Anker gegangen, was sich ncht ganz so einfach gestaltete. In Ufernähe war nur Fels und Gestein wo der Anker nicht zuverlässig hielt. Mit jedem Anlauf wanderten wir weiter nach außen. Irgendwann war sandiger Boden und der Anker hielt auf Anhieb, nur etwas zu nahe an einem anderen Ankerlieger. Der fünfte Anlauf war dann gut.
20191003 3720 Puerto Rubicon Ankerplatz1
Ich bewundere immer die Segler, die in ein Ankerfeld fahren, sofort den richtigen Platz erkennen, den Anker werfen und passt. Gelingt uns selten auf das erste mal. Ausser wir sind die Ersten.
Jetzt liegen wir hier gut und sicher am Playa Blanca. Blauer Himmel, Wasser 25°C.
Die ersten Tage sind wie immer, den Ort erkunden: Touriinfo, Supermarkt, Restaurants
Hier haben wir auch unsere marokkanische Gasflasche, mit Ottwins Schlauch, der in Arrecife verlängert wurde und dem deutschen Gasregler kombiniert. Mit einem Gaslecksuchspray alle Verbindungen geprüft. Geht doch. Ich möchte sogar behaupten das Butangas ist besser.
Unsere Besichtigungsziele standen im Groben schon fest: Die Salinas Janubio, die Weinberge im Vulkangebiet, den Kratersee bei El Golfo und den National Park Timanfaya. Die Frage war nur wie kommen wir da hin. Nach dem Besuch der Touriinfo war uns klar wir brauchen einen Mietwagen. Der Vermieter PayLessCar direkt am Hafen bot sich als günstig und unkompliziert an.







Freitag 04. Oktober wir machen einen Ausflug.
Zuerst besichtigen wir die Salinas mit einer Führung. Da noch ein englisches Paar mit uns war, haben wir uns auf eine Führung in Englisch geeinigt.
20191004 3810 Ausflug Mietagen Salinas Janubio1
20191004 3940 Ausflug Mietagen Salinas Janubio1
20191004 3970 Ausflug Mietagen Salinas Janubio1













Das Ganze schloss dann, man soll es nicht glauben, mit einem Salz Tasting ab. Es gab verschiedene Feinheitsgrade und Mischungen mit Gewürzen. Etwas Tomate und Wein aus der Region rundete dieses Tasting ab.
Am Kratersee El Golfo startet unsere Wanderung durch das Lavafeld am Rande des NP Timanfaya, wo man sich noch frei bewegen darf. Im NP sind Alleingänge verboten. Diese Weite an Lavagestein und vor allem die unterschiedlichsten Formen und Arten sind beeindruckend. Und wieder machen wir viel zu viele Fotos, die ich nachher mühsam sortiere und lösche.
20191004 4000 Ausflug Mietwagen Wanderung durchs Lavafeld von El Golfo Kratersee bis Playa del Paso1
20191004 4110 Ausflug Mietwagen Wanderung durchs Lavafeld von El Golfo Kratersee bis Playa del Paso1
20191004 4150 Ausflug Mietwagen Wanderung durchs Lavafeld von El Golfo Kratersee bis Playa del Paso1













Am Samstag wollen wir zum National Park, doch fand hier auch ein Triatholn statt, der uns zu etlichen Umwegen zwang. Dadurch lernen wir auch das Hinterland kennengelernt. Etwas später als geplant, erreichen wir das Besucherzentrum um eine Rundfahrt mit dem Bus zu machen.

20191005 4290 Ausflug Mietwagen NP de Timanfaya1
20191005 4480 Ausflug Mietwagen NP de Timanfaya1

20191005 4520 Ausflug Mietwagen NP de Timanfaya1














Mit mehreren Experimenten wurde uns die noch existierende Erdwärme demonstriert. In einer Tiefe von 3 m herrschen noch 250°C . Diese Wärme oder besser Hitze wird im Restaurant als Grill genutzt. Auch gibt es für Gäste ein Loch mit Grillrost, wo Mitgebrachtes gegrillt werden kann.
20191005 4710 Ausflug Mietwagen Weinberge in Vulkanasche1
Im Anschluss sind wir noch durch die "Weinberge" gefahren. Eher Weingruben in schwarzem Lavafeldern. Hier haben wir eine kleine Bodega gefunden. Alles hausgemacht, der Wein, der Käse und die Tomaten. Wohl gestärkt haben wir uns auf den Heimweg gemacht.







Heute 07.Oktober machen wir mit dem Bus einen Ausflug zu den Stränden Papagayo. Die Strände sind sehr schon, jedoch auch sehr abgelegen. Es gibt nichts außer einem schönen Strand. So sind wir froh um unseren Ankerplatz in der Nähe zum Hafen und Ort. Morgens frisches Brot, Abends ein Getränk in einer Lounge, oder Tanz bei Livemusik. Auch das macht einen Urlaub aus.

20191007 4930 Rubicon Schwimmen im Sonnenuntergang1

Abends schwimmen wir noch eine Runde um das Schiff.

Am nächsten Tag nehmen wir den Bus und fahren zu den Papagajo-Stränden. Stand und Wasser ist sehr schön hier.
20191007 4780 Rubicon an den Strnden Papagayo1














Dann müssen wir natürlich noch auf unseren Vulkan vor der Haustür, der Montaña Roja. Wir besteigen den Vulkan, drehen eine Runde um den Krater mit Fernblick nach Fuerteventura und durchqueren den Krater. Nicht unbedingt spektakulär, aber eine schöne Wanderung mit Ausblick auf unserer Ankerbucht.
20191008 4960 Rubicon auf dem Montania Roja1
20191008 5000 Rubicon auf dem Montania Roja1















10. Oktober 09:00 Uhr wir brechen auf nach Gran Canaria. Wind war anfangs sehr lau, da wir uns noch in der Abdeckung von Lanzarote befinden. 6 sm, wir haben Lanzarote querab gelassen und sind aus der Abdeckung rausgefahren. Doch der Wind, wo ist er wieder? So müssen wir weiterhin den Motor zur Hilfe nehmen. Nach 2 Stunden unter Motor war unsere Geduld
genug auf die Probe gestellt und es frischte zumindest soweit auf, dass wir auf die weitere Hilfe unseres Jockels verzichten konnten. Der Wetterbericht von Las Palmas Radio hatte uns für die Nacht keine Veränderung vorhergesagt. 3 Beaufort Wind mit einer Dünung von 1,5 - 2 m . Durch den lauen Wind und die hohe Dünung ist das Großsegel immer wieder eingefallen und hat Unruhe in das Schiff gebracht. Wer stört kommt weg. So haben wir das Großsegel zur Nacht hin geborgen und sind nur unter Genua gefahren. Mit 3 Knoten durch die Nacht ist nicht gerade viel, aber der Schlaf ist wichtiger.
Mit 3/4 Mond und Sterne sind wir durch die Nacht gefahren. Um 5 Uhr hat Alexandra mich abgelöst. Am frühen Vormittag war dann Gran Canaria in Sicht.
20191011 5050 Gran Canaria in Sicht1


Am 11 Oktober um 14:30 haben wir den Hafen Arguineguin auf Gran Canaria erreicht.
In der Bucht vor dem Hafen fällt der Anker. Eine rote Boje befestigt am Anker kennzeichnet die Position des Ankers. Wie immer halte ich Ausschau nach der Boje, wo ist sie? Ich frage noch kannst du sie sehen, da wickelt unsere Welle die Leine bis zur Boje sauber auf. Ordnung ist ja gut, aber nicht zu diesem Zeitpunkt.
Na dann Badehose und Taucherbrille an und mit einem Messer bewaffnet versuche ich der Welle die Leine zu entreißen. Nach vielen Tauchgängen konnte ich die Leine in mehreren Stücken entfernen. Beim Tauchen habe ich mich dann auch gleich noch ordentlich in die Hand geschnitten. Noch nicht einmal beim Schneiden, sondern bei den Schwimmbewegungen.




Nachdem dann wieder Ruhe eingekehrt ist und der Anker liegt, kommt ein Schlauchboot auf uns zu, fragt auf Deutsch: Hallo wie geht´s, braucht ihr erste Infos von hier? Und wer sitzt da im Schlauchboot, der Sönke Roever!! Ein Weltumsegler, bei dem ich im Januar das Blauwasserseminar besucht hatte.


20191012 5140 Arguineguin Fische entladen Thunfisch1
Wir fahren mit dem Dinghi so durch den Hafen und schauen sehnsüchtig zu wie der Thunfisch entladen wird. So einen möchte ich auch mal gerne fangen.
Wir haben ja noch ein paar Seemeilen vor uns, kann ja noch werden.
Langsam aber sicher  geht unser Wasser zur Neige. Da wir unseren Ankerplatz nicht aufgeben wollen, entschließen wir uns für die Kanisterlösung, die wir bei den Fischern füllen dürfen.

20191012 5120 Arguineguin Trinkwasser auffllen1

20191012 5160 Arguineguin Verletzung heilt gut1

Danach gibt es einen neuen Verband, das heilt sehr gut.








20191014 5200 Gran Canaria Aguineguin Mll entsorgen und Wasser holen1
Heute ist wieder einmal eine Versorgungsfahrt notwendig. Was zu Hause so einfach ist, den Müll in die Tonne, das Wasser kommt aus dem Hahn, muss man auf so einer Fahrt selbst erledigen. Zum Einkaufen muss man zu Hause auch los. Aber ich will mich nicht beklagen, wir haben es ja so gewollt.

20191014 5190 Gran Canaria Aguinegui Dinghi mit dem Grofall ber Nacht an Deck1
Abends holen wir unser Dinghi mit dem Großfall an Deck. Wir hatten es schon immer abgeschossen oder auch den Motor abends an Deck geholt, aber Einheimische hatten uns immer wieder vor Diebstahl gewarnt. Jetzt ziehen wir es abends mit dem Großfall hoch und befestigen es quer auf dem Deck. Das geht schneller und bequemer als den Motor abzubauen. Es unser einziges Verbindungsmittel an Land.








Aguineguin ist ein schönes Örtchen aber leider durch riesige Hotelanlagen kein schöner Anblick. Mogán, 5 sm weiter, soll zwar auch touristisch sein, aber man hat nur eine zweigeschossige Bauweise zugelassen und der Ort ansich ist nicht so groß.
So sind wir am Dienstag den 15. Oktober, nachdem wir uns auf dem Gemüsemarkt nochmal versorgt haben, die 5 sm weiter gefahren.
Und in der Tat ein schönes Örtchen.

Aber irgendwie kann uns Gran Canaria nicht so sehr leiden, wo wir doch nichts gemacht haben.
Erst schneide ich mir beim Entfernen der auf der Welle aufgewickelten Leine in die Hand, dann hüpft mir doch der Bügel vom Außenborderschloss hoch, fällt noch aufs Deck, um dann in der Tiefe des Wassers zu verschwinden. Wieder einmal versuche ich mich in der Essensbeschaffung, dann beißt da auch noch ein Fisch, aber der kämpft mit unfairen Mitteln. Der sticht mich mit seiner giftigen Rückenflosse in die Hand, die kurz darauf anschwillt und richtig schmerzt. So testen wir am Abend noch die medizinische Versorgung von Mogán. Bevor er fragte was mir fehlt, wir behandeln nur Privatpatienten. Zum Glück haben wir mit unserer Auslandsversicherung diesen Status und er kann sich meiner annehmen. Drei Gegengifte und ein Schmerzmittel als Spritze in den Po und nach 2 Stunden tritt so langsam eine Besserung ein. Nach einer Recherche haben diese Fische hier auf den Kanaren wohl kein Gift in diesem Sinne sondern "nur" Eiweiß und diese Gefahren kennen wir aus der Zeit in den USA mit Klapperschlangen und Scorpionen.
18. Oktober 2019
Wir haben meiner Hand einen Tag Ruhe gegönnt und festgestellt, sie hat sie dazu genutzt die Hand noch mehr anzuschwellen.
Somit wars das mit den Ruhetagen, wir gehen heute wandern. Mit dem Bus von Puerto de Mogán nach Mogán in die Berge. Von dort über einen Bergkamm ins nächste Tal, wo wir auf Plantagen mit Mangos, Papayas, Avocados, Bananen aber auch Orangen und Zitronen treffen.
20191018 5500 Gran Canaria Wanderung von Mogan ber Veneguera nach Tasarte1
Wir können der Versuchung nicht widerstehen und doch mal die ein oder andere Frucht zu ernten. Im nächsten Dorf Veneguera machen wir Rast in einem kleinen Restaurant auf dem Dorfplatz. Ein, zwei Bierchen (Karafas, das sind die großen Biere und Cañas sind die kleinen vom Faß) und ein Sortiment aus Tapas belohnen für die erste Etappe. Die Zweite zieht sich weiter durch die Berge, gut beschildert nach Tarsarte. Der Pfad zieht sich durch Schluchten, mit Kakteen und Palmen bewachsen und Felsen in den Farben der Mineralien ( grün, rot, bläulich).
20191018 5400 Gran Canaria Wanderung von Mogan ber Veneguera nach Tasarte1
Tasarte ist ein noch kleineres Dorf, in dem es außer einem Spar-Makt nichts gibt. Nachdem wir unser Wasser unterwegs aufgebraucht haben, kaufen wir uns gekühltes Bier in Dosen und warten auf den Bus.
20191018 5620 Gran Canaria Wanderung von Mogan ber Veneguera nach Tasarte1













Das alleine ist schon ein Abenteuer. Der hält natürlich nicht an der Bushaltestelle, wie man es vermuten könnte und wo wir brav sitzen und warten. Sehr freundliche Dorfbewohner erkennen unser Vorhaben und dirigieren uns zu einem Platz, wo es zwar keine Bushaltestelle ist, der Bus aber gut halten und wenden kann. Die Zeiten sind grobe Anhalte, aber man beruhigt uns, der kommt schon noch. Mit Erleichterung steigen wir ein und fahren zurück nach Puerto de Mogán.



Der Wind hat aufgefrischt und der Ankerplatz ist etwas unruhiger geworden. Da ist unser Plan mit dem Landgang ganz gut. Für heute Abend und Morgen ist Regen vorhergesagt. Was ist das?

Die Wanderung, weit im Landesinneren haben wir dem Reiseführer entnommen. Leider war der Ausgangspunkt, ein kleines Dorf in den Bergen, nur sehr umständlich mit dem Bus zu erreichen. So haben wir uns für den Tag ein Auto geliehen. Sind dann morgens über kleine Straßen nach Fataga, dem Startpunkt gefahren.
20191020 5675 Gran Canaria Wanderung Fataga in der Schlucht Tirajana
Von hier mit unseren Trekkingschuhen bestiefelt hinauf in die Bergwelt Gran Canarias. Wir mussten über einen felsigen Weg über den Bergkamm ins nächste Tal. So durch die Felsen zu laufen hatten wir schon lange nicht mehr gemacht und die Bergwelt war schön und abwechslungsreich.
20191020 5690 Gran Canaria Wanderung Fataga in der Schlucht Tirajana1
Wir sind dann ein Stück in der Schlucht Tirajana gelaufen, gesäumt von Felsen, Palmen und wieder allerlei Früchten. Nach 2,5 Std erreichten wir den Stausee, in dem zu dieser Jahreszeit nicht mehr viel drin war.
20191020 5770 Gran Canaria Wanderung Fataga in der Schlucht Tirajana1













Die Staumauer umrundet führte uns der Weg auf der anderen Seite zurück entlang zum natürlichen Anfang des Sees. Hier querten wir abermals die felsige Schlucht. Viele Palmen und Kakteen schmückten den mittlerweile beschwerlich gewordenen Weg.
20191020 5830 Gran Canaria Wanderung Fataga in der Schlucht Tirajana1
Wir sind nun schon 5 Stunden unterwegs und haben noch ca. 500 Höhenmeter vor uns. So sehen wir die Schönheit der Schlucht, aber genießen sie im Augenblick nicht mehr ganz so sehr. Aber so wie ich das hier schreibe, kommen einem die Bilder wieder vor Augen und die Anstrengungen der Tour rücken in den Hintergrund.
20191020 5860 Gran Canaria Wanderung Fataga in der Schlucht Tirajana1
Der Rückweg über den Bergrücken war der gleiche wie am Hinweg.
Nach dann doch 7 Stunden wieder in Fataga angekommen haben wir uns mindesten ein Bier verdient. Das kleine Restaurant lud dann doch zum mehr ein. Gute Canarische Küche. Zum Abschluß bekamen wir noch ein Mangodessert mit den Empfehlungen aus der Küche. Ausgeruht und gestärkt sind wir über ein paar kleine Straßen noch etwas Sightseeing durch die Insel gefahren. Und es regnet wirklich, ein sehr feiner Nieselregen der aus den Wolken fällt. Ungewohnt und sehr unangenehm.

Die leichte Dünung hält auch am Montag noch an, der Himmel ist wechselhaft mit ein paar Wölkchen. Doch der vorhergesagte Regen bleibt aus, was uns dann doch für ein paar Runden ums Schiff schwimmen animiert. Bei den Wellen ist das ganz schön anstrengend. Tagwerk erledigt.

Vielleicht mag man denken, was schreibt der hier von irgendwelchen Wanderungen, doch ist die ein oder andere Passage auf unserer Homepage auch für unsere eigenen Erinnerungen.

Wir liegen nun schon wieder eine Woche in der Bucht von Puerto de Mogán vor Anker. Wasser ist wiedermal leer und den Diesel gibt es auch ganz in der Nähe.
Somit ist es wiedermal Zeit für ein paar Versorgungsfahrten. Mit vier Fahrten á 40 Liter Wasser sollten wir bis Teneriffa auskommen.
20191021 5930 Gran Canaria Puerte de Mogan Versorgungsfahrt Diesel u Wasser1
Dort haben wir einen Liegeplatz gebucht. Um hier auf den Kanaren einen Liegeplatz zu bekommen, muss man weit vorausplanen. Wir haben vor 3 Wochen einen Platz auf Teneriffa angefragt und mussten nehmen was noch frei ist. Für die Vorbereitungen zur Überfahrt auf die Kap Verden war uns dann doch eine Woche im Hafen wichtig.
20191023 6090 Gan Canaria Puerto Mogan Ausflug mit dem Bus Playa de Ingles und Dnen von Maspalomas1

Doch zuvor fahren wir noch mit dem Bus zu den Dünen von Maspalomas. Ein Spaziergang durch die Dünen , entlang dem Strand bis nach Playa des Ingles. Hier begegnen wir dem Touristenschreck: Münchner Bier, Wiener Schnitzel, Bratwurst mit Kartoffelsalat,... Doch die Dünen und der Gang am Strand waren schön und der Bus bringt uns auch wieder gut zurück nach Puerto de Mogán.

20191023 6100 Gan Canaria Puerto Mogan Ausflug mit dem Bus Playa de Ingles und Dnen von Maspalomas1


















Am 24. Oktober Abends um 20:30 Uhr lichten wir den Anker und machen uns auf den Weg nach Teneriffa.
Es sind 58 sm bis Las Gallettas auf Teneriffa. Das kann man eigentlich über den Tag schaffen. Doch komme ich gerne vor Dunkelheit am Zielort an, insbesondere wenn ich nicht weiß was einen erwartet oder wir in ein Ankerfeld wollen. Deshalb fahren wir durch die Nacht. Wir haben noch zu Abend gegessen und los geht es. Wie meist müssen wir erst einmal aus dem Windschatten raus. Wer sich zum Ankern die ruhigen Plätzchen aussucht, muß da auch erst wieder raus. Nach ungefähr 2 Stunden und 8 sm Motorfahrt erreicht uns die Winddüse, die zwischen Gran Canaria und Teneriffa weht. Bei halbem Wind mit 15 kn ist das eine schöne Fahrt durch die sternenklare Nacht.
Der beschriebene Ankerplatz im Vorhafen musste einem Bojenfeld für lokale Boote weichen. Aber schade. Dann hat der Marinero vom Hafen auch noch unfreundlich gestikuliert. Das brauchen wir nicht, und haben kurzer Hand den Anker in die Bucht vor dem Hafen geschmissen.
Mit dem Dinghi an Land wollten wir auch noch im Hafen festmachen. Die meisten Häfen bieten einen Dinghidock. Das wurde uns wieder sehr unfreundlich verweigert. Am  nahegelegenen Strand sind wir dann auch gut an Land gekommen. Die Touristeninformation hat dauerhaft geschlossen, die angepriesenen Strände sind nicht gerade einladend und der Ort ist irgendwo in den 70er Jahren stehen geblieben. Das Einzige besondere waren Papageien, die sich in den Palmen eingenistet hatten.
20191025 6150 Teneriffa Las Calettas1
Wieder zurück an Bord war die Entscheidung schon getroffen, hier bleiben wir nicht.
Also: was wollen wir auf Teneriffa, wo ist der beste Ausgangspunkt und wo gibt es noch schöne Strände und Ankerbuchten?????
Das Ergebnis war nur 6 sm entfernt und heißt Los Christianos.
20191026 6170 Teneriffa Las Calletas morgentlicher Himmel1
Der 26. Oktober, dicke schwarze Wolken ziehen um und über die Insel. Nach dem Frühstück wird der Himmel etwas freundlicher, was wir nutzen, um die 6 am zu bewältigen.
Nur unter Vorsegel und 5 kn Fahrt war das bald gemacht und wir bekommen den Ankerplatz für uns alleine. Doch der Himmel verdichtet sich wieder mit dunklen Wolken.
20191026 6190 Teneriffa Los Cristianlos ein Gewitter naht1
Aus der Ferne hört man Gewittergrollen, Geräusche, die wir eigentlich schon aus unserem Gedächtnis gestrichen hatten. Mit 35 kn fegt ein Gewitterregen über uns hinweg. Der gerade gelegte Anker hält und wir betrachten das Schauspiel. Widererwartend regnet es sich ein, der Landgang fällt aus und gammeln an Bord ist angesagt.

Als der Himmel wieder aufklart, entdecken wir einen weiteren Ankerplatz. Nicht ganz so geschützt aber deutlich näher am Strand und Ort. Wir fahren hin und bleiben.
28°02,94N 016°43,44W Playa de la Vistas

Die ersten Tage genießen wir am Strand und erkunden den Ort.
20191028 6230 Teneriffa Playa las Vistas1
Meine Hand ist wieder mehr angeschwollen, womit wir am Sonntag einen Abstecher über das nahegelegene Krankenhaus machen. Mit einer Kaution von 200 Euro dürfen wir dann sofort im Wartebereich Platz nehmen. Die Ärztin spricht sehr gut Englisch, was die Behandlung ungemein erleichtert. Ich würde mal sagen 2:0 für den Fisch. Mit der Diagnose einer Entzündung in der Hand und einem Rezept für Antibiotika werden wir entlassen.

Mittwoch 30.Oktober wir fahren mit dem Bus von Los Christianos nach Adeje. Wir wollten die Wanderung in den Barranco del Inferno (Höllenschlucht) eigentlich früher machen, doch waren keine Plätze mehr frei. Dieser Park ist auch ein Naturschutzgebiet und die Besucherzahl ist auf 300 Personen beschränkt. An der Schlucht angekommen wollte ich unsere Reservierungsbestätigung auf meinem Handy vorzeigen, aber das war weg. Alptraum !!! Es ist ja nicht das Handy, aber die ganzen Apps, Banken, Wetter, WhatsApp, ... Das freundliche Personal hat gleich bei der Busgesellschaft angerufen, mehr konnte man im Augenblick nicht tun.
20191030 6255 Teneriffa Wanderung Barranco del Inferno
Dennoch sind wir mit etwas getrübter Stimmung durch die an sich
schöne Schlucht gelaufen.
20191030 6350 Teneriffa Wanderung Barranca de Inferno1
20191030 6360 Teneriffa Wanderung Barranca de Inferno1




















Auf dem Rückweg haben wir nochmals bei dem Busbahnhof vorgesprochen, man hat uns aber auf den nächsten Tag verwiesen.
Nach 4 Tagen Antibiotika geht es meiner Hand nicht wirklich besser, so beschließen wir am Donnerstag erst nochmals ins Krankenhaus zu gehen und anschließend zum Busbahnhof. Im Krankenhaus wollten sie mich gleich da behalten. Das habe ich verweigert und auf den nächsten Tag geschoben. Am Busbahnhof hatte ich mehr Glück, das Handy wurde gefunden oder abgegeben. Jedenfalls es war da. Schon mal ein Problem weniger. Jetzt müssen die im Krankenhaus nur noch meine Hand wieder richten, dann ist wieder alles im Lot.
Alexandra fährt mich mit den Dinghi uns Ufer, übernimmt das Kommando über die Molly und ich melde mich um 8:00 Uhr bei der Anmeldung. Die Behandlung geht dann auch zügig los und ich hoffe mit Erfolg.
Es gibt Zeiten, da läuft es nicht so rund. Aber die gibt es zu Hause auch, nur schreibt keiner drüber.

Der Ablauf und die Behandlung im Krankenhaus ähneln sehr stark einem deutschen Krankenhaus. Die Ärzte sind nie erreichbar, doch kommen sie täglich mindestens 1 mal vorbei.
Sehr gut organisiert war die Visite, hier war immer ein Dolmetscher für Englisch oder sogar der Landessprache dabei.

Nachdem ich dann die Rechnung beglichen hatte, war ich am Montag den 04.November wieder auf freiem Fuß. Allerdings mit der Auflage weiterhin Antibiotika zu nehmen, keine Anstrengungen zu unternehmen und mich am Montag den 11. November zur Kontrolle zu melden. Damit fällt unsere Wanderung am Vulkan Teide erst einmal aus. Die nächsten Tage sind auch sehr wolkenverhangen, womit die Wanderung auch nicht sinnvoll gewesen wäre. Zum Glück, sonst hätte ich mich nur geärgert.
Die Wetterlage ist zur Zeit auch nicht gut für unseren Törn zu den Kap Veden. Das ausgeprägte Hoch über den Azoren und das Tief im Norden Afrikas bescheren uns reichlich Wind (40kn) aus Nord auf den Kanaren.
20191108 6620 Teneriffa Playa las Vistas Wetterlage1
20191108 6630 Teneriffa Playa las Vistas Wetterlage1
Entweder gleich aufbrechen oder warten. Ich möchte den Artztermin sicherheitshalber doch wahrnehmen, so bleiben wir dem windgeschützten Süden Teneriffas noch so lange treu, bis sich die Wetterlage beruhigt. Ist auch nicht der schlechteste Ort um noch ein paar Tage zu bleiben.
Zum Schnorcheln hatten wir uns eine Ganzgesichtsmaske gekauft. Bei der lässt sich mit Mund und Nase atmen. Diese eignet sich aber nicht für Arbeiten am Unterwasserschiff. Somit haben wir uns noch eine herkömmliche Maske mit Schnorchel gekauft. Ergebnisse des ersten Schnorchelganges mit Unterwasserfotos.
20191108 6600 Teneriffa Playa las Vistas Schnorcheln1











Nachdem das mit den Fischen ja recht gut funktioniert, schau dir doch mal die Molly von unten an.
20191109 6690 Teneriffa Playa de las Vistas Schiffsschraube1
20191109 6700 Teneriffa Playa de las Vistas Schiffsschraube1

Es wächst und gedeiht. Die Ernte von Algen und Muscheln steht an.
Da muss ich wohl wieder mal ran und sauber machen.











Am Donnerstag 15. November haben wir einen Ausflug nach Santa Cruz im Norden der Insel gemacht. Viel Wind, Wolken und leichter Regen haben uns gezeigt, wie gut wir doch im Süden der Insel liegen.
20191115 6750 Teneriffa Santa Cruz1

20191115 6840 Teneriffa Santa Cruz1
20191115 6910 Teneriffa Santa Cruz1Der Vulkan Teide war auch wiedermal tief in Wolken gehüllt, sodass wir den Gipfelsturm auf einen anderen Tag verschoben haben.


Der eigentliche Grund des Ausfluges war, wir haben der Molly einen Satz Batterien gegönnt. Das heißt, eigentlich sind sie ja für unser Wohlbefinden. Die Alten, Säurebatterien waren jetzt schon 4 Jahre alt und von der Kapazität nicht mehr so ausdauernd, wie das für die anstehenden Langfahrten notwendig ist.  Die Kapazität war wohl nicht mehr so gut, dass Instrumente und Navigation für einen längeren Zeitraum gesichert durchhalten. Genug Strom ist zudem auch ein Stück Lebensqualität, die wir insbesondere bei längeren Schlägen nicht missen möchte. Sehr gute Erfahrungen haben wir mit der Firma Canaribat (canaribat.es) gemacht. Die Mitarbeiter sprechen zwar nur Spanisch, sind aber sehr bemüht und hilfsbereit. Die paar fehlenden Worte liefert Google.

Die Temperaturen hier auf Teneriffa fallen nahe an den Badehosenwohlfühlbereich. Auch hier werden die Tage kürzer, die Sonne kommt vor 8 Uhr nicht aus den Federn und verschwindet um 7 wieder. Damit wäre es an der Zeit weiter nach Süden zu verlegen. Der Plan war Mitte November zu den Kap Verden zu fahren. Doch kommt es anders als geplant. Aus gesundheitlichen Gründen in der Familie fliegt Alexandra erst einmal nach Deutschland. Der Rückflug ist für den 16. Dezember gebucht. Damit verschieben sich unsere Reisepläne etwas.
Ich werde die Zeit nutzen um die Molly für die zwei längeren Strecken fit zu machen. Es sind einige Wartungsarbeiten notwendig, die wir jetzt schon machen, um dann die verkürzte Zeit auf den Kap Verden zu genießen. Der Jockel möchte neues Öl, Filter und Impeller wechseln, Leinen waschen, eben alles was man so im "Winter" macht. Außerdem haben wir in dem halben Jahr fast 3000 sm gefahren, das machen wir sonst in zwei Jahren. Nur den Frostschutz lassen wir weg.
Es sind ja noch 9 Tage bis Alexandra nach Deutschland fliegt. Wir wollen die neuen Batterien gerne über Landstrom richtig vollladen. Wir telefonieren die Häfen der näheren Umgebung ab (Los Christianos, Marina de Colón). Keiner will uns haben. Warum nicht für ein paar Tage nach La Gomera fahren? Der Hafen von San Sebastian hat auch noch Platz.
Am 20. November lichten wir den Anker und fahren die 21 sm nach La Gomera.
An unserem Ankerball erkennen wir, dass wir doch schon zu lange am gleichen Ort liegen. Es haben sich die ersten Muscheln angesiedelt, die wir jetzt umsiedeln.
20191120 7000 La Gomera Ankerball setzt Muscheln an1
Der Wind hat immer das gleiche Muster: morgens Ententeich, gegen Mittag leichter Wind, gegen Nachmittag und frühen Abend brist es auf, um dann zum Abend wieder abzuflauen. Da wir den Wind gegenan haben werden, lichten wir am 20. November um 07:30 Uhr den Anker.
Doch kurz vor dem Hafen ereilen uns schreckhafte Gedanken: das ist ja ein Hafen, hier brauchen wir Festmacherleinen, Fender und wie war das noch mit dem Anlegen.
Für Wind aus W bis NW liegt der Hafen sehr schön geschützt und so gelingt auch das Anlegemanöver.
Die Touristeninformation hat uns mit reichlich Informationen und Wanderkarten ausgestattet.
Am nächsten Morgen nehmen wir den ersten Bus (10:30 Uhr) nach Pajareta zum Nationalpark in die Berge.
20191121 7055 La Gomera Wanderung Parque Garajona1
Eine Wanderung durch Fels und regenwaldähnlichem Wald. Hier
könnte man den ein oder anderen fantastischen Film drehen. Im Feenwald.
20191121 7150 La Gomera Wanderung im Parque de Garajonay1













20191121 7170 La Gomera Wanderung im Parque de Garajonay1
20191121 7230 La Gomera Wanderung im Parque de Garajonay1

20191121 7250 La Gomera Wanderung im Parque de Garajonay1

20191121 7270 La Gomera Wanderung im Parque de Garajonay1









 

 

 




Am zweiten Tag fahren wir mit dem Bus nach Las Casetas und steigen von hier empor.
20191121 7335 La Gomera Wanderung im Parque de Majona1
Durch anfangs karges Gelände erreichen wir die Baumgrenze mit duftenden Latschenkiefern.
20191122 7380 La Gomera Wanderung Parque de Majona1

20191122 7400 La Gomera Wanderung Parque de Majona1
Mit guter Aussicht auf beide Seiten des Bergkamms ist es Zeit für eine Stärkung.








20191122 7450 La Gomera Wanderung Parque de Majona1
20191122 7510 La Gomera Wanderung Parque de Majona1
Mal sehen was es auf der anderen Seite gibt.
20191122 7600 La Gomera Wanderung Parque de Majona1
Der Sand der vor tausenden von Jahren mal auf dem Grund des Meeres lag wurde hier 700 Meter angehoben.







Erkenntnis: Wir liegen im Hafen, der Nachbar links und rechts, keine 5 m entfernt, schaut dir auf den Teller. Den ganzen Abend Palaber auf den anderen Schiffen, dem Steg und
die Fähre macht Geräusche als sei man in einem Horrorfilm. Wie schön ist es doch am Ankerplatz. Man fährt mit dem Dinghi bei dem ein oder andern Schiff vorbei, unterhält sich oder verabredet sich für den Abend. Der nächste Nachbar ist mindestens 50m entfernt (Schwoykreis der Ankerkette) und das Schiff dreht sich immer mit dem Wind, so dass in der Plicht immer Windschatten ist.
Am 23. November fahren wir zurück nach Teneriffa, in die uns bekannte Ankerbucht vor Los Christianos. Auch auf der Rückfahrt will wieder kein Thunfisch anbeißen, damit bleibt uns der Weg zur Fischtheke im Supermarkt nicht erspart.
20191123 7680 vor Los Cristianos Wale1
20191123 7700 vor Los Cristianos Wale1
20191123 7740 vor Los Cristianos Wale1













Doch so ca. 3 sm vor dem Ziel sichtet Alexandra Wale. In 200m Entfernung waren so um die 10 Wale. Wir nehmen die Fahrt aus dem Schiff und beobachten das Schauspiel, als sie uns immer näher kommen. Einer hat sich unserm Heck bis auf ca. 3m genähert und ist dann neben dem Schiff abgetaucht.





26.November 2019
Für heute haben wir uns nochmals einen Mietwagen genommen, um im Nationalpark des Vulkanes Teide zu wandern.
Der Vulkan ist 3718m hoch, was uns für einen Tag doch etwas zu viel ist. So entscheiden wir uns auf Empfehlung der Parkinformation
für einen Nachbarberg, den Montaña Gujara der nur 3185m hoch ist.
20191126 7855 Teneriffa Wanderung im NP Teide Montaa Gujara1
Der größtenteils felsige Aufstieg ist sehr schön aber auch beschwerlich.
Unser Herz-Lungen-Maschine, die schon seit Monaten auf einem Niveau von +- 1m (je nach Tidenstand) dümpelt, kommt ganz schön auf Touren.
20191126 7910 Teneriffa Wanderung im NP Teide Montaa Gujara 3185m1
Eine kleine Pause auf halber Höhe mit Ausblick auf den Teide.

Dann ist das Ziel erreicht. Zur Belohnung gibt es eine anständige Brotzeit
und ein Gipfelbier gefolgt von einem Gipfelschnaps, ganz nach alter Tradition.

20191126 7960 Teneriffa Wanderung im NP Teide Montaa Gujara 3185m1







20191126 7980 Teneriffa Wanderung im NP Teide Montaa Gujara 3185m1

Der Abstieg, ein breiter Weg, der sich in Serpentinen nach unten schlängelt. Die Sonne scheint in die Felsen, die in den unterschiedlichen Farben leuchten.
20191126 8040 Teneriffa Wanderung im NP Teide Montaa Gujara 3185m1

20191126 8160 Teneriffa Wanderung im NP Teide Montaa Gujara 3185m1













Wir bedanken uns bei der Parkinformation für die gute Empfehlung.
20191126 8180 Teneriffa Wanderung im NP Teide1




Ein gelungener Tag endet nach Rückgabe des Autos in einem kleinen Restaurant an unserem Strand Playa de la Vistas.




Der 27. November ist Packtag für Alexandra, denn sie fliegt den nächsten Tag nach Deutschland.
Mit der dicken Jacke ganz oben auf ist sie ein bisschen auf den Temperatursturz von 30°C auf 3°C vorbereitet.

Alexandra ist gut in Deutschland angekommen und kann sich um ihre Mama kümmern.

Auch hier auf den Kanaren, Teneriffa hält langsam aber sicher der Herbst Einzug. Die Tage sind auch kürzer geworden, die Sonne steht nicht mehr so hoch und die Luft kühlt nachts doch unter 20°C ab. Es wird Zeit für eine Jacke!!
Dieses macht sich nicht nur am Wohlbefinden bemerkbar, sondern auch an unserem Sonnenkraftwerk. Die zwei Solarpanel am Heck unserer Molly hatten bislang immer gut gereicht, um unsere Batterien zu laden. Doch mit kürzerer Sonnenscheinphase und dem flacheren Einfallswinkel ist die Ausbeute nicht nur deutlich geringer, sondern zu wenig. Bevor wir dem freundlichen Händler die Panels abkaufen, wollte ich das Ganze doch gerne rein wissenschaftlich bestätigt haben. So haben wir den Stromverbrauch aller Geräte an Bord gemessen und mit der Ausbeute der Solarpanel verglichen. Mein Verdacht hat sich bestätigt. Somit haben nicht nur die Batterien Zuwachs bekommen sondern auch die Solarpanel.
20191207 8200 Teneriffa zusatzliche Solarpanel1
Eines ist auf der Sprayhood und eines auf dem Sonnendach befestigt.
Zudem ist es an der Zeit für Pflege und Wartung: Ölwechsel, Filterwechsel, Impeller. Den Rumpf von außen waschen und wachsen, ... Das ist manchmal mit den Launen der Wellen gar nicht so einfach.
20191207 8190 Teneriffa Reinigen1
Auf einem Schiff gibt es immer etwas zu tun. So war auch schon lang mal etwas Farbe auf dem Holz im Niedergang nötig.
20191213 8300 Teneriffa Holz streichen1


Aber immer noch besser bei 25° und Sonne als ...









Die geht gerade auf und was muss ich sehen, ... das stimmt mich sehr bedenklich, die Spitze des Vulkans Teide ist schneebedeckt. Mit einer Höhe von über 3700m kann das Mitte Dezember schon mal sein. Ich sitze hier in Badehose, doch wenn ich das sehe, möchte ich die Zipfelmütze holen.
20191209 8210 Teneriffa Vulkan Teide mit Schneekuppe1
Doch am Abend schaue ich in die andere Richtung, aufs Meer, und genieße den Sonnenuntergang.
20191211 8230 Teneriffa Sonnenuntergang am Ankerplatz Los Cristiano1
20191211 8250 Teneriffa Sonnenuntergang am Ankerplatz Los Cristiano1














20191212 8290 Teneriffa Sonnenuntergang1









12. Dezember 2019
Die Vorbereitungen zur Etappe 4 sind fast abgeschlossen.
Heute habe ich unser Satellitentelefon in Betrieb genommen. Die erste Wetterabfrage ist angekommen. Für 12 kB braucht man ca. 1 Minute Geduld. Das Wetterabo ist aufgegeben, so bekommen wir jeden Morgen um 6 Uhr von Saildocs per Email den aktuellen Wetterbericht für die nächsten 3 Tage. Die Wetterdaten haben eine Größe von 12 KB, die dann über das Satellitentelefon abgerufen werden.
sub gfs:35N,12N,28W,14W/1,1/6,12,18,24,48,72/PRESS,WIND,WAVES

Noch etwas Proviant und Wasser auftanken, wenn dann noch das Wetter passt, kann es los gehen.




17. Dezember
Wir haben heute noch den Mietwagen und der Lidl ist auch nicht weit. Einen Großeinkauf für die nächsten Tage und Wochen. Schnell ist der Einkaufswagen gefüllt, wobei ich die letzten Tage schon immer etwas an Getränken oder haltbaren Lebensmitteln mitgenommen hatte.
20191217 8330 Teneriffa letzte Einkufe1


20191217 8330 Teneriffa letzte Einkufe1

Trotzdem ist das Dinghi voll geworden.

18. Dezember, blauer Himmel, leichte Brise aus NE, alles ist verstaut und gesichert,
Anker auf, es geht los zur 4. Etappe

 

 

 

 

 

 

 

 


Karte 3 Etappe1

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